Samstag, 26. April 2014

Vierzehntens - Hella und der Baum



Hella und der Baum - eine sehr jugendliche . . .


eine Liebesgeschichte geschrieben am 5. April 2010 von Stefan

übertragen nach  http://tantrawestost.wordpress.com/2014/04/26/hella-und-der-baum-eine-sehr-jugendliche-tiefe-liebe/ .


Hella´s  Rock und Strümpfe
Neulich lernte ich, Stefan, einen alten Mann kennen, der mir Fotoalben aus seiner Jugend zeigte. Und da sah ich ein paar schöne Fotos und Texte aus den 1940er Jahren. Also aus der Zeit unserer Jugend und Kindheit, er ist – wie ich – Anfang der 1930er Jahre geboren, irgendwo in den Bergen. Was er erzählte, ergriff mich sehr, und einige der Fotos auch, und daraus entstand das Folgende. Der alte Mann erzählte mir seine früheste Liebesgeschichte:

Wir kennen uns schon lange, erst als Kinder, und nun, Hella die Bauerntochter von nebenan, und ich, der älteste Sohn Peter eines Lehrers für Fremdsprachen (der mich oft Petros nannte) – da kamen wir uns sehr nahe, weit über das hinaus, wie es mir mit meiner Schwester Brita je erging. Wir lernten erste tiefe Aspekte der Liebe kennen, und das war sehr neu und verwunderlich. Neue Blicke in das Leben, von denen wir vorher fast nichts wußten. Wir wurden getrieben von unseren Körpern und konnten und wollten nichts dagegen tun. Es war so, daß wir freier waren als andere junge Leute in jenen Jahren.

Ich habe vier jüngere Geschwister, eine Schwester in Hella´s Alter, eben die Brita, und die liebe ich, aber ihr Zwillingsbruder und die anderen, die sind mir alle egal, fast jedenfalls. Mit Hella und Brita bin ich oft zusammen, und da leihen wir uns mal die Box-Kamera von unserer Mutter und fotografieren uns gegenseitig, doch das Gerät ist schlecht, doch ein paar Bilder habe ich hier in diesem Album, unscharf. – Nun also meine Geschichte zu diesen Fotos:

»– sie steht auf und sieht mich an, Tränen kommen, sie geht zu einem glattrindigen Baum und legt ihre Arme so an die Rinde, daß sie ihr Gesicht drauflegen kann. Dreht mir den Rücken zu, und schluchzt, „ich will nicht, daß du unter mein Kleid guckst.“


Meine altmodische Kleidung mit 16.
Meine altmodische Kleidung mit 16.
Vorher saßen wir einander gegenüber auf der Wiese und Hella lächelte und sagte, „ich kann ja tief in deine Hosenbeine sehen, so weit sind sie. Und ganz groß sind da deine Hoden, wie süß – und auch stark. Und ein bißchen weiße Unterwäsche blitzt raus.“

Ich war verlegen, muß rot geworden sein, obwohl mir das auch angenehm war – „bin ja auch schon 16,“ sagte ich, „da sind sie groß, oder?“ Ich zeige gerne meinen Körper, jedenfalls der Hella, und Brita auch. Deswegen hatte ich heute eben diese kurzen und weiten Hosen aus dem Schrank geholt, Sommerhosen! Fast wie ein Röckchen – ich liebe Röcke, möchte auch mal einen tragen, aber ich traue mich nie. Meine Mutter hatte mir diese Hosen aus einem Mädchenröckchen geschneidert, sie haben auch Ähnlichkeit damit, und das ist auch schon was, diese Weite.

„Und doch bist du noch ganz wie ein Kind, ganz helle Stimme, süß, und Kindergesicht, Mädchengesicht, finde ich.“

Mit den Armen umschlang sie ihre Knie und hielt ihr Kleid, und ich sagte, „ich möchte auch mal unter dein Kleid sehen –“ – und da stand sie schnell auf und ein paar Tränen kamen und sie sagte, „Ich will nicht, daß du unter mein Kleid guckst.“

Nun steht sie da am Baum und ich weiß nicht, wie ich mich verhalten könnte. Einerseits möchte ich unter ihr Kleid sehen, was sie da alles unterhat, Mädchensachen, die ich von meinen Schwestern auch kenne – aber nun – Hella ist meine Freundin und erst 13 und wohnt im Nachbarhaus, eine Bauernfamilie. Mit 13 ist sie doch noch sehr jung, darf ich das denn?

Schluchzend stammelt sie, „komm und hebe mein Kleid hoch, etwas –“ Ergriffen stehe ich auf, habe Angst, daß uns Leute sehen, doch hier oben am Waldrand sind selten welche, höchstens Kinder aus unserem Dorf. Ich sehe ins Tal runter, weites Flußtal, ein paar weitere Dörfer, Rauch von Häusern, Kindergeschrei, Kühe – Hinter uns der Wald und Berg mit Felsen, die ich liebe. Pirol ruft.

„Komm doch.“ Wieder ein paar Schluchzer, ich traue mich nicht, „komm endlich, ich will das – ach nein eigentlich vielleicht nicht.“

Wieder Schluchzen. Ich hocke mich hinter Hella und hebe langsam ihr langes und weites Kleid ein wenig, werde ganz erregt, doch nun ist da ihr Unterkleid, weiß und fein und mit Spitzen unten dran, fast so lang wie das Kleid, hatte ich ja vorher schon gesehen. Sonntäglich fein allles.

„Heb´ auch das Unterkleid, bitte –“ und langsam – jetzt sehe ich die Strümpfe, beige, wollig oder so, „noch etwas höher, bitte,“ schluchzt sie – was bedeutet denn ihr Weinen? Diese Strümpfe sind ja lang, so wie ich sie auch gerne trage. Ich hebe Kleid und Unterrock weiter, langsam, um sie nicht zu verletzen, es ist ihr ja nicht nur angenehm. Und dann kommen die Schenkel über dem Rand der Strümpfe.

Diese weiche Schenkelhaut, heller als die Strümpfe, leicht berühre ich Hella´s Beine, ein leichtes Höschen aus Seide oder so, auch mit Spitzen, leicht um die Schenkel – es ist schon eigenartig, wie die Frauen sich kleiden, alles so offen, mit Spitzen – und dann weinen sie, wenn ein Junge das mal sehen will – irgendwie verquer. Alles ist so offen nach unten – es ist ihre Art, und dennoch haben sie Angst, auch Hella, hat sie mir mal gesagt, und Brita auch, aber zu mir ist Brita offener.
die Mädchen in den 1940er Jahren
die Mädchen in den 1940er Jahren
Mit den Händen umfasse ich vorsichtig ihre Schenkel. Ihre Beine zittern, ich zittere auch, nun stöhnt sie, „streichele mich mal, streich mal über meine Beine, berühre mich mal mit deinen Haaren –“  – ich halte das Kleid hoch.

Unter ihrem Kleid ist ein wunderbarer Duft, so wie ich Hella schon mal gerochen habe, aber nicht so sehr wie heute. Dieser Duft macht mich noch mehr zittern, und wie ich hocke, rutscht mein Penis aus dem Hosenbein, ganz steif und lebendig. Alles rutscht raus und ich fühle mich unten nackt und verletzlich. Dennoch ist es richtig so. Nacktheit da unten. Diese Offenheit – das bin ich.

Ihre Strümpfe sind an Strumpfhaltern befestigt, die aus dem Höschen rauskommen, ich fühle, unter dem Höschen hat sie einen festen Hüftgürtel, an dem die Halter angeknöpft sind. Und an einem Knopf an den Strümpfen – wie meine Mutter und auch Brita manchmal.

Was sie da nicht alles anhat: der Hüftgürtel, die Strumpfhalter und Strümpfe, das Höschen, das Unterkleid, ihr knielanges Kleid und über allem eine geblümte Schürze (die Mädchen damals meistens trugen). Und alles so offen. Und dann noch sportliche Socken an den Füßen und derbe, sportliche Skistiefel.

Nun schluchzt Hella wieder und zittert am ganzen Leib, und ich spüre, wie etwas Flüssiges an den Schenkeln runterläuft. Sie spreizt die Schenkel etwas. Das macht mich sehr erregt, und ich versuche, mir das Flüssige, das sehr duftet, aufs Gesicht fließen zu lassen. Mein Gesicht wird ganz naß – und es ist etwas Heiliges dabei, meine Liebe zu dieser schönen Hella. Mein Körper wird ganz erregt und ich drücke das Gesicht ganz an ihre Schenkel – da beginnt es in meinem Unterkörper heftig an zu zittern, und er wackelt hin und her, ich habe keine Gewalt mehr darüber, ich kann mir nicht helfen, und aus meinem Penis kommt mit Kraft eine Flüssigkeit heraus, wie bei Hella, spritzt an Hellas Füße, die das durch die Strümpfe spürt und vor Wonne schreit.

Nun dreht sie sich um und sieht mir durch ihre Tränen ins Gesicht, und ich habe auch Tränen, weil es so sehr rührend ist mit ihr, so nahe, so warm, so lieb, wie verschmolzen miteinander. Sie hebt ihre Kleidung hoch und zieht an dem Höschen und zeigt mir, was da noch drunter ist – eng am Leib der rosa Hüftgürtel mit den Strumpfhaltern. Und ein wenig dahinter versteckt ihr Schönstes, verziert mit ein paar lockigen Härchen, ihr Weiblichstes: ihre Scheide, es macht mich scheu, ihre Scheide anzusehen, und nun sehe ich, wo das Flüssige herkommt, aus der Scheide. Schnell bedeckt sie wieder alles – „nun hast du unter mein Kleid gesehen, ist das was Gutes? Fühlst du dich gut? Hast fast alles gesehen und gespürt und gerochen, hast du auch ein wenig geleckt?“

Ja, es ist gut und richtig.

Zusammen setzen wir uns auf die Bergwiese und halten unsere Hände, still, bis das Gespräch über unser Erlebnis beginnt.

„Ja wir Frauen ziehen uns nicht so dick und verschlossen an wie ihr Jungs. Wir sind offener, dafür haben wir so viele Sachen übereinander an. Wir verdecken uns durch die vielen Falten, die Schleier, denk an den Petticoat.“

Hella meint nach langen Minuten, in denen sie mich ansieht, „du bist ja auch offener, wie ich erlebe. Wir Frauen ziehen die langen Strümpfe an, damit oben etwas Nacktes, was Freies ist, und das kann ein großer Genuß sein – wie eben!“

„Du hast ja auch mal wieder ganz lange Strümpfe angezogen, was ist da das Besondere für dich?“ fragt sie, ja, ich liebe nicht nur die kurze, weite Hose sondern auch lange Strümpfe, die weit oben an Strumpfhaltern angeknöpft sind (die am Unterhemd hängen), doch an der Innenseite der Schenkel hängen sie runter und da ist es nackt, gerade heute, bei diesen sehr weiten Hosen. Ich liebe diese Freiheit am Körper. Und daß Hella das mal sehen kann. Ganz wie zufällig, und doch will ich das. Wo die Schenkel nackt sind, gerade sah Hella meine Hoden, und gerade da kam der Penis raus und leerte sich vorhin. Und da ist alles offen, und das mag ich sehr. „Körpergenuß?“ sagt Hella. Ja, das sagt man wohl so.

„Ist das Mädchenhaftes, was du daran magst?“ – „Vielleicht, jedenfalls habe ich´s bei Mädchen abgeguckt, ist eine schöne und – eben – gefühlvolle Kleidung,“ mein´ ich. „Als Junge von 16 trägt man das doch nicht mehr, schon fast ein Mann,“ sagt Hella und lacht. „Ob ich fast ein Mann bin, ist mir egal, finde ich nicht, will ich jedenfalls nicht sein. Ich bin ein Junge so wie ich bin, und das gefällt mir, das ist mir recht – wenn ich in unserer Klasse auch der einzige bin, der so kindhaft ist, so´ne helle Stimme hat. Der letzte. Das letzte Kind!“

„Ja, doch ich habe gemerkt, nicht alles ist kindhaft an dir, oh ja.“«

Ich sage zu dem Mann, die Bilder sind schön, aber einfach zu unscharf. Ich kann gut zeichnen und zeichne sie ab, damit die Nachwelt mehr davon hat. Damit die Leute später erfahren, wie schön manches früher war – oder doch hätte ein können, wenn wir´s gekonnt hätten.

Und ich sage, deine Geschichte schreibe ich gerne auf und würde sie gerne veröffentlichen. – Wieso? fragt er. – Ich schreibe gerne Geschichten über Liebe und Erotik und Sexualität. Ich übermittle gerne größere Freiheit und auch größere Liebe und Rücksichtnahme und Achtsamkeit für die Liebenden. Ja, Achtsamkeit, Achtung und Rücksichtnahme. Alle müssen den vollen Genuß aus der Liebe haben, niemand soll da vernachlässigt werden oder gar ausgebeutet – wie es so oft ist. Und am besten die volle Tiefe der Liebe erfahren – wann immer sie aufsteigt und beginnt.

Jahre später lese ich das Buch "Kein Zurück" von Jan-Pascal Schütte Lanz im novumpro-Verlag*). Jan´s erotische Kindheit und Jugend war viel intensiver als die von dem alten Mann, und auch als meine war.

*) 2009, ISBN 978-3-85022-747-6.

 
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