Donnerstag, 10. September 2015

Fünfzehntens - Fee Lorim



Mein Traum in der letzten Nacht Lorim:

  in einer alten Stadt wandere ich umher. Diese Stadt zeigt sich mit Altem, in schwarz-rotem Gemäuer, düsteren, engen Fußgängertunneln, Bahnüberführungen mit schwarz rauchenden Lokomotiven, dunkelroten und fettigen Ziegelstein-Mauern, mit grauen Fußgängern, mäßig gefüllten Läden, düsteren Bars . . . . Irgendetwas suche ich. Wie immer trage ich einen fersen-langen, weiten Rock, und darunter einen knielangen, fast weißen Unterrock mit grauem Spitzenrand, beide Röcke sind weit und ein wenig flatternd. In einer zur Straße offenen Bar setze ich mich auf einen Barhocker.
Mein Rock? Hellgrün mit schmalen, gelben Streifen, senkrecht. Einige rote Punkte unregelmäßig dazwischen verteilt.
Jemand sitzt auf dem Nachbarhocker, mir zugewendet. Ich stütze den linken Fuß etwas hoch auf eine Querstrebe seines Hockers.  Er streckt die Hand aus und berührt mein linkes Knie, von dem ich den Rock etwas zurück gestreift hatte. Mir wird wohlig in dieser düsteren Altstadt-Stimmung. Dann fühle ich eine andere Hand mehr von unten unter dem Rock. Diese Hand berührt die nackte Haut über dem Strumpfrand, ganz oben am Oberschenkel, dort wo die Haut so feinfühlig ist, erogen ist. Die Hand bewegt sich höher und berührt und umfaßt meinen fast nackten Unterkörper. Ich blicke hinunter, und ein Paar weiche, liebevolle Augen sehen mich an. Da sitzt jemand auf dem Fußboden vor und unter meinem Barhocker und gibt mir diese Schmeicheleien.
Meine Röcke sind weit, und das verführt mich immer wieder, kühle Luft und fast unbedacht Blicke drunter zu lassen. Ich denke, DAS sind die ursprünglichen Hauptgründe, daß ich so gerne Röcke trage, schon von früher Kindheit an. Und mit zunehmendem Alter immer dringender. Ich brauche diese Röcke für meine starke und feine Selbst-Erotik. Ich liebe meinen Körper, besonders die Haut. Ich liebe es, wenn auch andere meinen Körper lieben.
Und die Beine bedecke ich gerne mit feinen Langen Strümpfen. Sie lassen oben einen Teil der Oberschenkel frei —  frei für die Kühle der Luft und frei für mehr oder weniger erwünschte, zufällige Blicke anderer Menschen. Und die Langen Strümpfe habe ich gerne mit zwei oder vier Strumpfhaltern gehalten, die oben an einem Hüfthalter oder Strumpfhalter-Gürtel angeknöpft sind, die ich unter der Oberkleidung trage – wie in unserer Kultur seit Jahrhunderten üblich, eher bei Frauen und Kindern als bei Männern. Im Gespräch zeige ich gerne die Strumpfhalter, sie haben die bekannten blitzenden Drahtklammern am Ende, mit denen ich die Strümpfe fest klammere. Eine Zierde meines Körpers, denke ich.
Das alles sind wohl meistens erworbene oder selbst anerzogene Muster, entstanden aus prägenden Erlebnissen in Kindheit und Jugend. Oder auch aus angeborenen erotischen Bedürfnissen, meine ganz eigenen Bedürfnisse.
Es sind auch gute, erotische Gefühle, wenn ich das auf alten Fotos sehe oder selbst zeichne – vorwiegend bei Knaben, denen ich mich als ehemaliger Knabe (im alten Leben?) nahe fühle.
Mein großer Hund steht auf und steckt seine Nase unter meinen Rock, er leckt da unten, hingegeben. Sehr geliebte Gefühle. Und dann leckt er an den empfindsamen Seiten meiner nackten Oberschenkel, eine lange Zeit, wohl zehn Minuten, inbrünstig
Ich stehe auf, und der Mensch unter dem Hocker und mein Hund folgen mir. Der Mensch ist etwas kleiner als ich, ein wohl fünfzehn-jähriges Wesen, Mädchen oder Junge. Die Kleidung verrät nichts. Die leise helle Stimme auch nichts. „Darf ich mit dir kommen? Ich werde dein Haus pflegen und ein wenig essen und mein Schlafen feiern.“ Das Kind trägt einen langen Mantel. Die Haare sind Nacken-lang und wehen weich im Winde.  Unter dem Mantel sehe ich gelegentlich beige Strümpfe, so wie ich sie trage. „Wie nenne ich dich?“ Nur ein Achselzucken. „Darf ich Eike sagen? Das passt für Mädchen und Junge.“ Ein Nicken. Eike beginnt leise ein helles Lied zu summen. Mir kommen die Tränen, so schön ist das Ganze. Wir setzen uns auf ein Mäuerchen am Hafen, und ich genieße. Eike summt liebevoll weiter. Eike schlägt die Mantelschöße etwas zur Seite, und ich sehe die bestrumpften Knie.
Viel Wärme spüre ich im Herz. Eike, ein großes Kind mit viel Gefühlen. „Gerne würde ich dich ein wenig umarmen, ja?“ Doch Eike wird das zu viel, lehnt ab. Eike berührt meinen Hals und meinen Arm, „das ist doch genug, oder?“ Und pflückt ein gelbes Blümchen aus der Mauer, „das ist doch genug, nicht?“ Ich lege das Blümchen auf meinen nun blau-grün karierten Rock, ein gelb-blaues-grünes Strahlen im Schoß. In Eike´s Gesicht strahlt es auch. Zu unseren Füßen liegt mein Hund.
Und die Mantelschöße noch weiter geöffnet, und Eike zeigt einen beige-blaßgrün karierten Rock, „Das ist ein Kleid; sieh mal, auch das Oberteil hat dieses Muster.“ Die Strümpfe sind auch beige und passen zum Kleid. „Welches Muster ist das? Ein schottischer Tartan?“ „Ach ja, so ähnlich. Ich war mal in London, und da sah ich einen schottischen Stoffladen, und da habe ich mir diesen Stoff gekauft, und meine Mutter . . . sie kann so gut schneidern. Sie hat mir dieses Kleid genäht.“
„Ich ziehe lieber Kleider als Hosen an, und Röcke, alles bunt, am liebsten kariert, schottischen Stil, oder irischen Stil. — Auch zur Schule.“ — „und passende Strümpfe?“ „ja natürlich, sieh mal hier, wie lang die sind, viel länger als deine,“ und Eike zieht kurz den Kleiderrock hoch und zeigt mir das obere Ende der Strümpfe hoch oben neben dem Hüftknochen, befestigt an irgendetwas in der Unterkleidung. Und schlägt ihn wieder runter, legt ihn auf  die Schenkel. „Und das sind meine Strumpfhalter, echte mit Drahtschlaufen, nicht so Kinderknöpfe wie deine,“ höre ich eine etwas spöttisch gemeinte Bemerkung, die aber an den Tatsachen vorbeigeht, denn auch ich habe solche Schlaufen.
„Und nun möchtest du sicher wissen, ob ich Mädchen oder Junge bin, ja?“ — „Na ja, in der Bar hatte ich noch diese Frage, aber nun nicht mehr. Für mich strahlst du von beidem eine Menge aus, Junge und Mädchen, mal so, mal so. Und das ist wunderschön!“ — „Das freut mich, so möchte ich sein. Ich werde es dir nicht zeigen, du sollst dich auch nicht bemühen oder es erraten. Lass es so wie du es nun erfühlst. Wenn du mich mal nackt siehst, nimm nicht wörtlich oder ernst, was du siehst, sieh am besten wo anders hin. Stimmt sowieso alles nicht.“
Wir gehen in mein Häuschen in einem Vorstadtgarten. Nein, das ist eher ein kleiner und alter Park. Da stehen auch zwei große Ginkgo-Bäume. „Dein Name Eike passt mir nicht, er ist so hart,“ sage ich. „Denk dir einen anderen aus.“ Mir fallen ein paar ein: Lorim, Larion, — „du hast am Ende die Entscheidung — doch vielleicht können wir auch mal den einen, mal den anderen Namen nehmen, oder?  „Inzwischen merke ich langsam, Lorim ist eine Fee, ein nicht-menschliches Wesen, nur menschen-ähnlich. Anders kann Larion nicht zugeordnet werden — „ich kann überhaupt nicht zu-geordnet werden,“ meint Lorim still lächelnd.
Nein, ein-e Fee stimmt auch nicht. Wenn ich schon unsere Sprache nehme, dann müsste es das Fee heißen, und so will ich es auch halten. Larion, das Fee. Lorim, das Fee.
Wir sitzen unter den Ginkgos auf dem wilden Rasen. Der Name meines Hundes, unseres Hundes sage ich nun, ist Nanok, war schon immer so und soll nicht verändert werden. Und mein Name? Ich frage Lorim, „nun, vielleicht Arion? Nein das wäre meinem Larion zu ähnlich, doch warum nicht? Ähneln wir uns nicht?“
Lorim trägt feste Schistiefel, derbe wie es gar nicht passt, denke ich.  „Zieh sie doch aus, hier im Garten,“ sage ich. „Ach, ich mag den Kontrast zwischen meinen Beinen, meinen Strümpfen und diesen Stiefeln, dazwischen die altmodischen Schisocken. Strümpfe beige, Socken grau, Stiefel dunkelbraun — das ist doch fast wie eine Flagge“ „Und dazu dein buntes Kleid.“
„Weißt du, ich liebe meine Beine — überhaupt liebe ich meinen ganzen Körper. Manchmal denke ich mir feine, zarte Flügel — wie Eintagsfliegenflügel, und dann schwirre ich in der Luft. Doch gerade jetzt geht es nicht. Ich spüre, du wünschst dir das, aber jetzt gerade nicht. Oder wie eine Köcherfliege, da habe ich für deinen Bericht ein Bild gefunden, hier:“


Lorim legt sich auf den Rücken und stellt die Knie auf und schläft ein. Nach einiger Zeit kommt ein Goldammer-Hahn geflogen und landet auf einem der Knie. Ein neuer Kontrast: der braun gemusterte Vogel mit dem strahlend-gelben Kopf und die beige Knie von Larion. Den weiten Kleidstoff um den Körper gerafft. Die Arme unter den feinen Kopf gekreuzt. Die langen, braunen Haare in Gras und Kräutern ausgebreitet, wie ein Strahlenkranz. Lorim beginnt leise zu zwitschern, der Vogel fällt in den Gesang ein, ein kleines Vogel-Lied. Aus dem Lied höre ich heraus „Wie, wie hab´ ich dich lieb.“
Da setzt sich das Kind auf, gähnt und beginnt, seine Beine zu streichen, zu massieren, beugt sich vor und küsst die Knie. Lacht hell und meint, „siehst du nun, ob ich ein Mädchen bin?“ Der Vogel war ein paar Meter weiter geflogen und pickt im Gras, ein zweiter Vogel, ohne das Gelb am Kopf, setzt sich daneben und pickt auch. Larion sieht gerührt hin und sagt, „wir könnten auch etwas essen, ich werde einen Haferbrei machen, richtig so? Hast du so was?“
„Und mach einen Kornkaffee, bitte, mit Ziegenmilch.“ Lorim´s Kleiderrock fliegt beim Aufspringen, und ich sehe die langen Beine in den beige Strümpfen — fast bis oben hin. Lacht schrill und streift mit den Händen die Rockschöße nach unten — verlegen? Ich glaube nicht. Doch dann klettert das Fee auf den Kirschenbaum und pflückt ein paar süße Kirschen, und lacht mich aus und lässt den weiten Rock wieder fliegen — wie Feen-Flügel, denke ich. Springt runter, und wie dabei das Kleid um Lorim´s Kopf fliegt, sehe ich schnell wo anders hin, weil sich das so gehört — in unserer Abmachung, unserer Liebe.
Liebe? Ja, das ist es wohl.
Zum Essen sitzen wir weiter auf dem Rasen. Lorim legt sich hin und zieht mich zu sich, lockt wie der Goldammer-Hahn vorhin, „Wie, wie hab´ ich dich lieb“, genau so. Ganz gerührt bin ich und lasse mich locken. Lorim zieht mich neben sich, streichelt meine Knie, gurrt dabei wie eine dieser Turteltauben im Park, ich frage, „bist du eine Taube? Was bist du eigentlich?“ Lorim lacht mich an, lacht mich aus und wendet sich zur Seite. „Weißt du das noch immer nicht? Ein Fee, ein Feen-Kind, ein Liebhaber-Kind.“ —  und küsst mich leicht auf eine Wange, „ein Küsser-Kind, ein Turtel-Kind“.
Lorim streichelt meine Beine entlang, vom Fuß bis an das Ende der Strümpfe —  durch die leichte Rauhheit der Strümpfe ist es mir wohlig, streicht über die Strümpfe, vibrierende Gefühle innen in den Beinen, das Kind fasst mit seinen Fingerspitzen den Strumpfstoff und zieht ihn etwas nach unten, spannt dadurch den Strumpfhalter etwas in die Länge —, sieht in meine Augen, oh wie schön: Lorim´s Augen sind, ganz bunt, blau-grün mit goldenen Fleckchen, schwarze Wimpern mit kleinen Tröpfchen wie Honig an Liebes-Blüten, gedacht für eine Hummel — ein wenig tränig die Augen . . .
und zieht meine Unterwäsche mit dem Strumpfhalter etwas fußwärts, zieht mich damit ein wenig aus. — fein gezogene Brauen, auch schwarz, keine Stirnrunzel, alles glatt und kindhaft entspannt. Wissende, weise Augen. Lächelnde Lippen, rosa und kindhaft voll —  eben alles feenartig.
Streicht mit der tastenden Hand über meinen Unterleib und tief unter das lockere Kleid und findet so alle meine Körper-Chakras. Die Chakras erschüttern sich unter der feen-kindlichen Berührung. Sie geben von sich, was sie haben: die Sehnsucht nach der Erde, nach der Lebendigkeit, nach der körperlichen Nähe, nach dem kosmischen Ausmaß der Gefühle, nach der Lust der eigenen Stimmen, nach den forschenden Blicken tief ins eigene Innere, nach dem blitzartigen, dem scharfdenkenden Aufstieg hinauf in die Unendlichkeit.
Der Hund erhebt sich und fühlt sich auch berührt, kommt leicht schnüffelnd zu uns und legt sich wieder, dicht neben meine Seite. Lorim legt sich auf meinen Bauch, ich fühle die vibrierende Lebendigkeit von Lorim´s Inneren, den Eingeweiden, strecke die Arme über den Kopf zur Seite, stöhne leicht vor Lust. Lorim´s Stöhnen ist ganz anders: hell, —  hell wie ein Kinderlied. Ein wohliger Kuss neben meinen Mund, ich halte ganz still vor Erwartung, ein weiterer wohliger Kuss und Lorim´s kühle Zunge auf meiner Wange, ganz spitz und fein.
Dicht liegen unsere Körper aneinander, über einander. Versinken ineinander. Die Welt um uns verschwindet, meine Sinne spüren nur noch unsere vibrierenden Leben —  ganz hingegeben. Sinne verschwinden im Raumlosen, Zeitlosen. Lorim´s Körper wird gläsern durchscheinend, ich sehe den Mond durch den gläsernen Körper, diffus. Bald ist Lorim´s Körper verschwunden, ich bin allein. Große Trauer kommt auf, Tränen der Trauer in meinen einsamen Augen. Eine warme Woll-Decke hat Lorim mir gelassen, ich wickele sie um meinen Leib, der fröstelt. Wo ist Lorim nun?
Der Schlaf, die Träume sind ohne Aktionen, nur der alles durch-schwebende, stille Gedanke an Lorim. Auch meine Seele sucht nach Lorim. Meine Seele müsste es wissen.
Am Morgen eine zarte, neblige Stille vor dem Sonnenaufgang. Da liegt ein Stück eines Schleiers, den Lorim gestern abend trug. Duft, wie Lorim, ja! Lorim´s feiner Feen-Duft, bisher noch nie erlebt, ah, das also ist Feen-Duft! Ich werde diesen Duft in Erinnerung behalten so lange ich lebe. Wie die schönste Blüte — auch Lorim´s Erscheinung bleibt mir wie eine Blüte in Erinnerung, rosa, flatternd, von bunten Insekten besucht, leicht summend. Ich schlafe wieder ein, der Traum ist rosa Schleier, rosa treibender Nebel, Lorim´s letzte Botschaft.
Dann ist die Sonne richtig aufgegangen, und der Verkehrslärm tönt aus der Stadt herüber, Recken, letztes Gähnen, Gesicht waschen, ankleiden — doch Lorim schwebt durch meinen Geist. Kein Vergessen. In der Kneipe einen Kaffee getrunken, darüber schwebt Lorim´s Schleier . . .


#




Mittwoch, 1. Oktober 2014

Zehntens - Stefan liebt seine kostbaren Knie




Zu den Knien schrieb ich neulich an Frieda einen Brief, den ihr hier lesen dürft, hat sie erlaubt: Eigentlich ist es ein fiktiver Brief, den ich erst 55 Jahre später schrieb.



Geliebte Frieda, gell, deine Knie sind doch sehr gut geformt. Meine vielleicht nicht so, Männer-Knie sind breiter, nicht so ausgeglichen wie Frauenknie, oder Kinderknie, sind nicht so harmonisch – von vorne gesehen. Männerknie sind breiter und stärker, scheint es. Obwohl es gerade die Frauen sind, die das eine oder andere Kind austragen müssen und starke Knie brauchen.

 
  Die Schulmädchen der 1950er Jahre -
wir Jungs haben gerne und verlegen hingeguckt

 Ich denke daran aber meine es jetzt gerade nicht: „Blut ist ein besonderer Saft“ (wie der Mephisto in Goethe´s Faust) sondern „mein Knie ist ein besonderes Glied.“ Wenn ich die kleinen Kinder hier nackt durch´s Haus rennen sehe, bewundere ich die Leistungen ihrer Knie.

Und wie ich dich tanzen sah, oh Frieda, den Boogie-Woogie damals im Loretto-Tanzclub, und alle die anderen Mädchen, bewundere ich eure Knie. Ihr habt sie uns gezeigt – ob absichtlich oder als Nebeneffekt, weiß ich nicht. Sie waren alle geschmückt mit den schönsten Strümpfen, die ihr tragt, Perlon oder eher altmodisch in hellgrauer Baumwolle. Und der dunklen Naht auf der Rückseite, die durch´s Tanzen immer wieder verrutschte. Und mit den Unterröcken mit Spitzenrand und Kleidern, die sich im Schwunge des Tanzens immer wieder anhoben.

Alle paar Minuten habt ihr euch im Tanze umgedreht um zu kontrollieren, ob die Naht auch korrekt sitzt, und seid rausgegangen um die Strümpfe wieder zurechtzuziehen. Manchmal habe ich es gesehen, wenn ein Mädchen im Flur des Clubs stand und sich vor dem großen Spiegel wieder zurechtzog. Oder zwei einander halfen nachzusehen, ob alles in Ordnung ist. Trotz dieser Umstände habe ich es gemocht, die Strümpfe anzusehen – ein starkes Symbol eurer Fraulichkeit. Und dennoch nicht etwas auf´s Fest Zugeschnittenes, sondern mit Bewußtsein und Sorgfalt alltäglich. Das war eure Art, und sie lebt nach so vielen Jahren noch immer in meiner Seele – voller Hingabe und Liebe.

Wenn ich euch bei dieser Tat im Flur begegnete, hatte ich Vielzahl von Gefühlen: klar, ich sah, wie zwei Mädchen ihre Fraulichkeit ein wenig mehr öffneten als vorher im Saal, einander öffneten.

Doch das machte mich scheu, und ich wandte mich ab – ein wenig widerwillig –, sah woanders hin, es gehört sich wohl so, dachte ich. Und ging weiter. Doch eine sooo weibliche Stimmung schwebte da im Flur, ich bin froh, daß ich dafür Zeit meines Lebens empfänglich war! Und immer empfänglicher wurde als jeweils zuvor.

 Die Naht

Wochen nach diesen Zeiten hatte ich die lähmende Krankheit. Meine Knie verloren erstmal an Bedeutung, ich konnte nicht mehr laufen, klettern, skifahren, springen, tanzen  . . .  Fast nichts mehr konnte ich. Und im Laufe der nächsten Jahre sah ich immer mehr auf meine Knie, vielleicht in der stillen Idee, sie zu verzaubern. Verzaubern, daß sie die Lähmung abwerfen könnten. Eine Art Schamanentum versuchte ich, obwohl ich nichts davon wusste. Eine Art Zauberei, also etwas geschehen lassen, was aber nicht wirklich möglich war. So wie man ohne Augen nicht wirklich sehen kann. Die Biotechnik dahinter fehlt.

Und ich sah immer mehr auf eure Knie, ging in Tanzclubs um euch tanzen zu sehen, und manche Träne floß vor Wehmut, wenn ich abseits in einer stillen Ecke saß  . . .  Und immer mehr liebte ich Knie, und bin froh, daß wir heute in einer Zeit leben, in der die Kleider kurz genug sind  . . .  Doch meine Liebe blieb lange geheim, bis ich vor ein paar Jahren begann, geliebte Knie zu zeichnen.

Ein anderer Weg entstand, die Beine so sehr zu lieben, daß ich nie in die Versuchung kam, sie geringzuschätzen. Das wäre das Verderben gewesen, wäre das Zugeständnis einer Minderwertgkeit gewesen: „ich bin nichts mehr,“ oder: „meine Beine sind nichts mehr.“ Dann wäre ich vielleicht in Depressionen verfallen

Manche Menschen haben mich angeregt, haben mir wieder ein wenig auf die Beine geholfen. Eine Frau, bei der ich zur Miete wohnte, nahm mich eines Abends und tanzte mit mir in ihrem Wohnzimmer, langsam, vorsichtig, doch es ging etwas. Der Mut kam wieder, obwohl es noch lange nicht die Art von Tanz war, wie ich es kannte.

 
die Gartenanemone bewundert mein
bunt geschmücktes Knie

 Ich liebe meine Knie, und das ist es. Ein erotisches Verhältnis habe ich zu meinen Knien  – sie sind wunderbar und bewundernswürdig. Ihr mögt mich einen Narziss nennen – ja das bin ich. Ich liebe mich ganz. Ohne den Narziss in mir wäre das Leben zu langweilig geworden, denn es fehlen ja Laufen, Tanzen, Wandern  . . .

Du kannst sehen, ich liebe Menschen-Knie überhaupt. Oder sind Knie etwa was ganz Gewöhnliches wie alles am Körper? Nein, nicht für mich. Doch wenn ich unter den Stichworten Knie, knee, gamba, knæ und so weiter unter Google-Bilder nachsehe, finde ich nur selten schöne, achtungsvolle, beachtenswerte, liebende Bilder. Knie sind im Web meistens Leistungsorgane, wenn ich den Google-Nachrichten glauben will. Meistens sind sie bedeckt mit Kleidungsstücken oder Geräten mit Schutz-Funktionen, manchmal auch bunt geschmückt, selten. Ja, sie sind Leistungsorgane, aber sie sind besonders schön!

Doch in Wirklichkeit ist es so: heutzutage können wir die Knie unserer Mitmenschen meistens nicht sehen. Das war in anderen Zeiten anders. Zu unseren Kindzeiten, als wir so zehn oder auch noch, als wir zwanzig waren, hatten alle Kinder und Jugendlichen in warmen Jahreszeiten nackte Knie, Frauen auch, Männer allerdings sehr selten. Und wenn es kalt war, zogen Frauen immer, Kinder meistens lange Strümpfe an, dann blieb die Form der Knie immer noch sichtbar. Heute zeigen nur noch wenige Frauen ihre Knie. Und Kinder fast garnicht, außer ganz kleine.

 Es ist mir, daß dieser Bub die Nacktheit seiner Knie mag – 
er trägt einen einfachen Kilt, also 
Wickelrock, um seine Beine besser zu fühlen.
Sehr verändert nach Ottolo.

Damals waren kurze Hosen das Privileg der Knaben, Männer seltener, Mädchen noch seltener, und ganz selten Frauen. Heute ist es so: Kurze Hosen werden am meisten von Frauen, dann Mädchen, dann Männern und: am wenigsten von Knaben getragen.

Einmal, oh Frieda, als meine Knie bereits gelähmt waren, hattest du Perlons an – wie ja meistens –, und das hat mich so begeistert, daß ich dich bat, auch meine Knie in Perlons zu kleiden. Du gabst mir alles Nötige, und ich habe mich noch mehr begeistert. Und da begann eine neue Lebensphase, liebend strich ich mir über meine hageren (weil atrophierten) Knie. Meine Hingabe zu den Knien hat mir viel neue Lust gebracht: ich lernte noch mehr, meine Beine, und besonders meine Knie zu lieben, verliebte mich in diese besonderen Teile meines Körpers. Strich über meine Knie in den Nylon- oder anderen Strümpfen und genoß dieses Besondere: Nylons über Knie, Knie in Nylons.

Und das war besonders gut, wenn ich mir vorstellte, wie unfähig nun meine Beine geworden waren – durch die Lähmungen. Und dennoch: so sehr geliebt!

Nun sah ich illustrierte Zeitschriften durch auf der Suche nach Bildern von Knien, und sammelte, was mir gefiel. Ein Album mit vielen Bildern von schönen Knien entstand, meistens Frauenbeine, seltener Kinder, noch seltener Männerknie – das zeigt, wie die Geschmacksrichtungen der Journalisten und Leser sind. Und später begann ich das alles selbst zu zeichnen, Bleistiftzeichnungen nach Fotos oder Erinnerungen, und meine Zeichnungen von Knien der Kinder und Frauen – in langen Strümpfen – kannst Du heutzutage im Internet sehen, als ein Blog: http://kinderstruempfe-lang.blogspot.com/. Das Blog heißt nun „alte Kindermode – die Strümpfe“. Und da seht ihr die Knie, geschmückt – nach meinem Geschmack – durch die Strümpfe. In Strümpfen sind die Knie noch besonders liebenswerter.

Doch auch die medizinischen Konstruktionsbilder der Knie zeigen Vieles: vielleicht ist es die perfekteste Konstruktion eines Gelenkes in der Schöpfung – und zudem eine der schönsten. Spiel in Gedanken nur mal durch, was du alles mit deinen Knien tun oder lassen kannst – wenn keine Lähmungen in der Umgebung sind.

 . . .  bis hin zur Verführung eines geliebten Mannes durch den Anblick und die tanzenden Bewegungen. Schon, wenn ich deine Knie sehe, verliebe ich mich in die ganze Frieda. Und wenn ich darüber streichen darf. In Strümpfen noch mehr als nackt.

Doch ungeachtet all dieser Fähigkeiten: denke mal, was sie tragen können. Ich kannte mal einen Mann, der sehr viel aß und dessen Körper sehr schwer war, er war Seemann. Ich massierte ihm mal leicht die Beine und besonders seine Knie, und ich sagte ihm, deine armen Knie können das doch nicht alles tragen! Nach einigen Monaten war er am Herzversagen gestorben, alles war zu schwer geworden – für die Knie und das Herz.

Deine Knie sind Stütze, wenn du kniest, halten den Abstand zum Boden. Hocke dich mal hin und sieh dir deine Knie an – in welcher stützenden Spannung sie dann sind. So wie der linke Bub´ hockt.

aus einem Klassenbild aus Hirzel (Schweiz) 1941
(http://www.lehrmittelverlag-zuerich.ch/tabid/316/language/de-CH/Default.aspx
 dann "Suchen", Ort: "Hirzel", Jahr 1941 und 1941, "Suchen", das erste Bild).
Dieses sind nicht etwa Strumpfhosen: du siehst ein wenig 
Haut am rechten Schenkel des linken Buben.

Sie können zittern, wenn du erregt bist. Sie können den Fußball stoßen, oder ein Kind zwischen sich klemmen, wenn du es festhalten willst. Wenn  du stürzt, gibt es eine Schorfwunde auf den Knien, die bald wieder verheilt. Doch eine Narbe mag zeitlebens bleiben und dich erinnern. Hast du beim Sturz Strümpfe oder lange Hosen an, mag es ein Loch geben. Du bist dann gezwungen,  es zu reparieren, durch Stopfen oder einen Flicken. Ich habe es auch schon erlebt, daß die Strümpfe heil blieben aber die Haut zerrissen wurde, es gab lange Wochen Schorf.

Und wenn du Nylons trägst, und deine Knie berühren sich beim Gehen oder Tanzen, gibt es ein raschelndes Geräusch, das mich sehr erregt. Oder wenn deine Strümpfe ein wenig zu groß sind oder nicht fest gespannt, schlagen sie Falten an den Knien, was ich richtig süß finde. Auf dem Bild unten fühle ich mich dem rechten Mädchen besonders nahe – wegen der Falten an den Knien. Den anderen auch, und es sind eher die Knie als die Gesichter, die mich anziehen.


in einem englischen Mädchen-Internat der dreißer Jahre

Wie lange das mit mir schon so geht, weiß ich gerade nicht. Doch erst in den letzten Wochen habe ich diese Sache gestärkt, verstärkt gespürt. Es ist eine innere Bewegung, die zwar nicht mein tägliches Seelenleben ganz ausfüllt, aber immer wieder in der Seele aufflackert, hell aufflackert. Es sind innere Bilder, aber sie kommen aus meinen Beinen, meinen Knien.

Ursachen mögen in Folgendem liegen: Gerade jetzt im Herbst fühle ich manchmal ein kühles Kribbeln an den Beinen, unter den Baumwollstrümpfen, wenn das Kühle der Luft unter dem Rock zu spüren ist. Ich entdecke immer wieder, daß so die Gefühle der Frauen früher waren. Diese Gefühle genieße ich, und das ist einer der Gründe, daß ich diese Kleidung so trage, sehr gerne trage  . . .  am liebsten meine langen, weiten Röcke und baumwollene, lange Strümpfe, manchmal fröstelnd an der Beine-Haut.

Also, ich bin mir der Gefühle an meinen Knien und Beinen sehr, sehr bewußt, sie begleiten mich den ganzen Tag, immer. Ich schreibe „an“ meinen Beinen, denn ich spüre das nicht so sehr innen doch am ehesten an der Haut. Ja, das sind die feinsten Gefühle meiner Beine, und auch der Strümpfe. Am sensibelsten im Bereich der Knie.

Wenn ich meine Knie sehr fühle – sei es schmerzend oder einfach kribbelnd oder gestreichelt oder kühl –, kommt was Neues. Zuerst hatte ich eine Vision, daß vor, oder auf meinem linken Knie eine Art Geflecht war, wie ein vertrocknetes Wurzelgeflecht, etwa zwei offene Fäuste groß ausgedehnt vor dem Knie, hier eine Idee-Skizze. Das dehnt sich auch an andere Stellen aus, an den Beinen, auch manchmal am Unterleib, alles umhüllend, einhüllend, umgreifend. Den Unterkörper bedeckend.

das visionäre Geflecht vor dem Knie


Meine Knie sind schön – jedenfalls für mich, sehr schön. Alle Knie sind liebenswert – auch weil sie so perfekte Gliedmaßen sind, Kronen der Schöpfung. Ich schmücke sie mit bunten Strümpfen und bunten Röcken und aus diesen Röcken herauslugenden Unterröcken mit rosa Spitzen.Und ich schmücke sie mit freudigen Gedanken.

Wie gesagt, sie sind meine Liebe, und ich wünschte, daß alle Menschen ihre Knie so schmücken und mir die Liebe zu ihnen erlauben.


Doch ich kenne auch die Gefährdungen. Wie oft verletzen sich Menschen ihre Knie, besonders beim Sport, Wandern oder in harten Berufen. Meniskusriss und so. UInd da habe ich um meine Knie immer wieder richtig Angst, das sind meine ärgsten Ängste, nicht selten. Helfen tut mir da nur große Achtsamkeit.


Als Trost: oft sitze ich und streichele meine geliebten Knie voller Hingabe und Zuneigung. Und das wirkt tiefer, wenn sie von Strümpfen umhüllt sind. Dann lebe ich meine Knie, dann bin ich meine Knie, sie sind das Zentrale meiner Körpergefühle.



Meine Hauptliste der Blogs ist hier:

Blogs über lange Strümpfe hier:


#

Achtens - mein schöner Körper

Stefan loves his body




Die einzelnen Posts haben am Anfang eine Nummerierung ("Erstens . . ."), 

das zeigt die Reihenfolge der Erlebnisse.
Rechts im grauen Feld seht ihr das Blog-Archiv mit allen Posts in diesem Blog, die ihr anticken könnt.  Andere Geschichten von mir - sie sind nicht alle erotisch, aber auch nicht ohne ... - findet ihr hier: http://mein-abenteuer-mein-leben75.blogspot.com/ .





Boys and Girls – 5 a.m.  
. . .
 
. . .   the pump of the central heating jumps on – well, a real german way of expressing what happened but it fits to the sudden rumbling in the iron pipes in the house distributing the welcomed warmth produced in the basement. Waking me up and somehow reminding me of a very old feeling in my body, in childhood: the love to my body, I love my body. Caressing it, maintaining it with oils and cremes, looking at the knees and the hands, dancing in long dresses like a fairy, enjoying the warmth and gentle touching of the bed cover, sleeping . . . sleeping is the greatest joy! Enjoying the skill of the limbs.
 
Usually, as a boy in those martial times at the end of the war, I wear boy clothes, a thick leather military belt with a thick buckle, „for God and fatherland“, pockets in the short trousers filled with knife and stones and rare findings. But that was not what I really liked, not bad but not perfectly fitting to my taste. Girls´ clothes are nicer, and more enjoyable. Somebody who knows my feelings gave me a beautiful night gown, down to the feet, and with a fine picture of Alice in Wonderland on the back. Of course it is far too small since many years, but still I have it and enjoy the picture when feeling a longing for beauty and softness. 


 While standing in front of Lewis Carroll´s house -
Alice flies through my fantasies

Here is a copy of Alice for you. May be you can also enjoy the body-love-feeling as I did and do. You see that Alice wore long stockings, and that was the beginning of my life-long longings. But in general, times were not fulfilling my desires. I wore Alice with her lovly attire on my back and was only afraid that through use and washing the gown may fade and be torn. So I seldom wore it in bed but hung it on a hanger on a nail in the wall, only when the longing for my love was overwhelming I wore it and felt very close to this girl. I did not even know the story . . . but well it was my love, I did not tell others about it, only an old aunt in whose clothes I saw her love for her body. And it was she who gave me the gown.
 
Now she is dead since long, as I am also very old and live from my old memories and remembrances. These stories fill my sighs and sights and nights and may accompany me deep into my death. Those youth years were so fine in my remembrance, they were the basis to all my personal characters, the sensitive parts of my character. I was so happy that war times did not hurt me very much – in  contrast to most other european children in those years. Most of them may still suffer in their soul from the cruelties of fate. And I hope that stories like these may help them to find a small path through the confusions in their soul. My story is not in all aspects factually true but it expresses my feelings in those wild years.
 
In the morning when I woke up and had washed my body – this washing was a wonderful almost daily experience – with a finger I massaged my skin very slightly. That was the beginning of my day, and it somehow caressed the day and sanctified it. In most days however it remained a dream, a deep, deep inner dream, only seldom told to my aunt under tears. In school when my soul got scratched by the hardness of life I withdrew into those dreams, to the dismay of my teachers who loved my tenderness but could not work with it in classwork.
 
The best and least self-hurting was to hide into myself like a wren into his nest and look shyly out to controll things around me without interfering . . .
 
My body sensitivity, body love was perhaps the basis for my deep love experiences in my life. Still is.
 
While I am writing this I listen to Beethoven´s Violin Concerto played by Great Master Yehudi Menuhin, and it creates tears again. And I remember my legs. They always were the centre of my love, since I was a boy. Mostly the knees, and they were so beautifull! And I had almost to loose them when I was 20. When a Polio-attack paralised and lamed my legs (and other parts of my body). They still are there, but no longer real tools for walking and jumping and running and dancing and climbing.
 
During many following years I succeeded to do my life to some extent, but some beauty was lost. So I created another, new beauty: I finally clad my legs in colourful long stockings. And wear skirts in scottish and irish tartans and enjoy this feeling deeply – more than I enjoyed it as a child when long stockings were common for children – though not in such beautiful colours.

 my old and adorned legs

Nice children grew up in our family, a nice wife helped my life. And one thing supported me most throughout the whole life: the love to my body. It was no longer beautiful, but I developed an inner viewing into all inner directions, looked at this and that point from inside and addressed the organs: „how carefully you do your precious work!“ – „please take care not to overstress your strength and energy resources,“ – „I´m so thankful that you still work since so many years in spite of many services I expect from you.“  Who knows how I would have handled all this without my love?




A few pictures to explain my feelings as a child are here:





#

Fünftens - boylove, Radioflyers-Tribe



Radioflyers Tribe used to be an American site to distribute honest and sound pictures and informations about the great and wide appearance of young men and boys between 12 and 20 - pointing to their exceptional beauty and cultural creativity. But for some un-understandable reason the site disappeared. Now I shall try to revitalize a few aspects of the old site publishing a few pictures and my small stories in German. My remembrance is based on European boys´ fashions of the 1920s to 1960s. My main interest layed in the wearing of long stockings and skirts/kilts. As a boy I also wore long stockings (and still do) and longed for them over many years, and I wish that boys will wear them again.

For some people long stockings are very desirable for various reasons,.

Please comment.

So I made many drawings to illustrate some of my tales, 
on this page are a few: see below.

The majority is here: https://www.flickr.com/photos/aryaman-stefan/ .

Many tales include the wearing 
of long stockings and/or skirts by boys and girls.
You may find them in this list:
http://mein-abenteuer-mein-leben75.blogspot.de/
chapter "Meine langen Strümpfe" (my long stockings):
numbers 027, 823, 022, 023 (the drawings),
chapter "021 - meine Knabenträumereien" (my boy´s  dreams)

And finally in India: 
"http://khajuraho-mein-tantra.blogspot.com/ "

 


Boys in the age from 10 to 20 are free enough to develop new ideas of creativity - if they are left independent to follow their own authentic character.

A few of these boys may experiment with historical  long stockings,
see this book: "Kein Zurück" by Jan-Pascal Schütte Lanz, the story 
of a very daring and free boy.

The old fashion to fix kids´ stockings, the suspenders/garters
were fastened at a bodice (Leibchen):

For children up to 10: boy showing his bodice
to which the suspenders are buttoned.

From 10 or 11 onwards a suspender belt was often used -
like the mothers had it.

The fastening technique.


 An older way to fasten long stockings - 
for older boys up to 20: the original round garter.

American advertisement for boys´ stockings

Similar to our long stockings were the leggings worn by 
the original North American inhabitants -
my dreams at the age of 14 after reading Steuben´s book 
on Tecumseh: living as a boy of American Indians, 
wearing leggings instead of long trousers.

 The approach to Dundee (Scotland), 
visitíng the land of kilts (remained a dream):
long stockings under my kilt.

 Country side Scotland about 1905
 (my own interpretation after having seen scottish soldiers 
and a few of their kids in Hamelin after WW II)

 Being equiped by my mother with stockings and suspenders,
my legs were protected by woollen stockings.
Short Lederhosen on top.

Copied from an old painting:
freedom of childhood - also in the Highlands?

  Lars´ and Sefan´s  love 1950 - A

 Lars´ and Stefan´s love 1950 - B

   Lars´ and Stefan´s love 1950 - C
Lars´ seduction in girlish attire.

 
The princes of Belgium 1912, wearing elegant white long stockings.

European boys after the cruelties of WW II: 
their beloved long stockings did a soul healing work.

+
Boylove in detail

Boy helping beloved girlfriend - often
girls and boys wore identical suspender belts
and stockings.





 Look into the Web:






the total list of my blogs:
http://mein-abenteuer-mein-leben75.blogspot.de/  : -->  Meine langen Strümpfe



#





Neuntens - Meine Liebe zu mir
und zum Fohlen-Knaben auf dem Schrank

Die gesamte Liste meiner Blogs ist hier:




Ein sehr langer, sehr rechteckiger Bücherschrank, Glas-Schiebetüren, viele Bücher, und oben auf dem dunklen Mahagoni-furnierten Schrank kleine und größere Figuren: eine hockende Frau, eine stehende Frau, fünf Tiere: Fohlen, Esel, Lämmchen. Aus Bronze gegossen, sagte meine Mutter. An der Wand dahinter ein paar Bilder, eines bunt mit einem Reiter mit Hunden und einem komischen Hut, ein anderes eher bräunlich mit Reitern auf der Jagd. Im Schrank Romane und große Bücher über  Kunst.

Zuerst habe ich das alles eher von unten angesehen, von unten, da ich klein war, vielleicht acht Jahre alt. Das war in unserem Wohnzimmer, wo die üblichen Wohnzimmermöbel standen . . . und eine gläserne Schiebetür mit zwei Flügeln nach draußen, die auf die Terrasse hinausführte. Garten, im Sommer Rosenbeete . . .

Ich ließ mir die Tier-Figuren reichen, vermutlich war meine Mutter stolz, daß ich so interessiert war. Es war ja ihre Freude an der Kunst. Sie war früher nach Berlin gefahren um diese Figuren auszusuchen und zu kaufen, in den 30er Jahren. Wo sie sie bekommen hatte, weiß ich nicht, habe nie gefragt, leider. Die Gestalterin der kleinen Tier-Bronzen Renée Sintenis war in jenen Jahren von den damaligen Herrschern des Landes nicht gerne gesehen und ihre Figuren wurden kaum öffentlich angeboten – habe ich viel später gelesen, Berufsverbot.

Eine ihrer Figuren auf unserem Schrank musste ich immer wieder in die Hände nehmen und abtasten: ein nackter Junge führte ein Fohlen, hatte seinen rechten Arm um den Hals des Fohlens gelegt, beide schritten aus. Schlank beide Körper, sehr schlank und von natürlicher Form und Grazie. Das Gesicht etwas verschwommen, nur der Mund abwartend, suchend, aufmerksam, ein wenig vorgestreckt. Das Gehen, der Körper, die schwarze Farbe, die unglatte Art der Künstlerin, die Figuren zu formen . . .
 



Nackt – das ist Freiheit – und Scham zugleich. Und das Tier im Arm, in die Freiheit ziehen. Hat Frei-Sein was mit Scham zu tun? Ich liebe diese kleine Figur von Renée Sintenis. Ich möchte keine Scham in mir haben, Scham ist Leiden, ich möchte „schamlos“ nackt in der Welt umher ziehen. Und diese geliebte Figur zeigt es mir. Es geht.

Mit 15 Jahren dann lebte ich für ein paar Wochen im kleinen Walddorf  Lauenstein beim alten Förster August Weck und seiner Frau Emeli. Das war eine einsame Gegend, und die Bergwälder des Ith waren weitläufig und auch mal dicht – dann wieder durchlässig für das Sehen und Gehen.

Oft lief ich allein in die Schatten der Wälder, nur mit einem weiten, grün-wollenen Cape bedeckt, in das ich meinen sehnsüchtigen Körper wickeln konnte, wenn mir mal kalt wurde. Barfuß, allein, wendig, schnell, kletterte auf Bäume und Felsen und genoß die Nacktheit unter dem Cape, und angelehnt an die starken Bäume. Die Rinde kratzte meinen Bauch und die Schenkel. Und genoß es, wenn Stürme oben auf dem Berggrat das Cape umherwehten und meine Haut kühlten und zum Schaudern brachten. Gänsehaut.

Immer musste ich an den Pferdejungen denken – endlich, geliebter Pferdejunge, habe ich es geschafft. Hätte ich nur hier bleiben können. Naturmensch, nein Natur-Junge. Im harten Winter nackt in Frost und Schnee leben, im heißen Sommer nackt in Hitze und Staub, im Gewitterregen das Cape an einen Baum gehängt und die Nässe auf der Haut, runterlaufendes Wasser, runterhängende lang-nasse Haare, Tropfen. Und die drohenden Blitze in der Nähe, das Donnern ganz dicht und ohrenschmerzhaft. Und von den Bäumen stürzende Äste, gefährlich? Und schreiende Krähen über den Bäumen im Sturm schaukelnd, genüsslich scheint es.

Geliebter Fohlen-Junge – du hast mir diese Wege gezeigt. Auf diese Weise war Renée meine Lehrerin, meine zweite Mutter, meine Kunstlehrerin, meine Naturlehrerin, ihre Liebe zu den Tieren, die nun ganz klein auf unserem Schrank standen. Hier auf dem Berg hätte ich eine Hütte oder eine Höhle haben mögen. Vielleicht einen kleinen Ofen – einfach weil ein Ofen etwas sehr Uriges ist. Waldhütte wie ich sie in alten Büchern gesehen habe, zusammen mit einem kleinen Pferd (denn ich war ja auch klein, immer noch). So wie der Fohlen-Junge, und Arm um seinen Hals nackt zusammen durch den Wald stromern. Und in den kleinen Stauteichen schwimmen (das Cape am Ufer abgelegt). Und hinterher schüttelt das Fohlen das Wasser aus seinem Fell und ich bekomme eine Dusche. Und dann kommt das Fohlen und leckt freundschaftlich das Wasser von meiner Haut – oh wie wohlig.

Und dann legen wir uns zusammen ins Vorjahreslaub (Fohlen müssen viel schlafen habe ich gehört – und 15-jährige Knaben auch, habe ich selbst erfahren), und ich schlinge meine nackten Beine um den Leib des Fohlens und fühle seinen felligen Rücken zwischen meinen sensiblen Schenkeln und an Glied und Hoden. Und lege mein Gesicht ganz dicht an seines, und spüre das leichte Schnauben aus der weichen Nase. Und lege das Cape über meinen Körper. Danke geliebtes Fohlen – auch wenn du zur Zeit noch aus kalter Bronze bist, du hast mich das innere Leben gelehrt. Du begleitest mich in meine Wach- und Schlafträume, das ist schon viel – und meine ganze Liebe breitet sich auf dich aus. Und du wirst mich mein ganzes Leben begleiten – bis ich dich einem anderen 15-jährigen Jungen unbemerkt zur Entdeckung hinstellen werde – er mag deine Nähe zur Entdeckung seines Körpers und seiner Liebe erfahren. Seiner Liebe zu seinem Körper und seiner Gefühle und seines Traum-Fohlens.

Einmal begegnet August Weck mir im Wald, weißhaarig, und ich sehe ihn nicht so schnell daß ich das Cape umschlingen könnte. August (wie ich ihn nennen darf) sieht meine Nacktheit und freut sich über mein Freisein, „so schöne Freiheit hätte ich auch gern.“ Doch von meinem Fohlen erzähle ich ihm nichts, nie, zu viel Scheu (oder doch Scham?). Zu viel Scheu, von meinen tiefen Gefühlen und Sehnsüchten nach außen zu geben.

„Auch bei uns in der Försterei brauchst du nur das Cape zu tragen, das ist echtes Mensch-Sein,“ sagt er noch und stapft weiter auf seiner Pirsch. Die Liebe zu dem Bronze-Fohlen und dem Fohlen-Knaben, erfunden und geformt von der großen Renée Sintenis in Berlin, erfüllt meinen Körper und meine Seele – bis heute, da ich fast 80 bin und weit weg von den Wäldern und Bücherschränken meiner Kindheit lebe.


die Ith-Wälder





#

Einführung zu "Frieda´s Liebe"




In diesem Blog schreibe ich über "Frieda´s Liebe" -
und andere einzelne kleine 
Geschichten meiner (Stefan´s) Liebe.

Mein Leben ist meine Liebe. Ich habe schon früh als Kind erfahren: wenn ich keine Liebe in mir habe, ist mein Leben öde und traurig. Schon deswegen habe ich immer die Liebe im weitesten Sinn ersehnt und gepflegt. Ziemlich unverständlich für die anderen Leute - auch weil meine Liebe "die ganze Welt umarmt".

 hier stehen also die folgenden einzelnen Geschichten:
Erstens - Frieda radelt mit Stefan zum Ursee (1954)
Zweitens - Zum Tuniberg – doch vorher ... der neue Boogie
Drittens - Frieda radelt mit Stefan in den Kaiserstuhl (1954)
Viertens - Bertha fährt zur See habe ich verlegt 
nach http://berthas-seereise.blogspot.com/
Fünftens - boylove – Radioflyers-Tribe
Sechstens - Michelangelo Caravaggio – „Amor als Sieger“
Siebtens - Lina oder die totale Forderung nach Liebe
Achtens - mein schöner Körper, Stefan loves his body
Neuntens - Meine Liebe zu mir und zum Fohlen-Knaben auf dem Schrank
Zehntens - Stefan liebt seine kostbaren Knie
Elftens - Stefan´s Liebe zum Tamilen-Land (TamilNadu, Süd-Indien), die tamilische Musik, die tamilischen Frauen.
Zwölftens - Krishna in Vrindāvana - das Göttliche der Liebe 

Dreizehntens - die Blonde Clarissa
  
Doch die Geschichten stehen nicht in der Reihenfolge dieser Zahlen, ihr müsst ein wenig suchen, vielleicht anhand des Blog-Archivs rechts auf dem grauen Viereck. 

Genau genommen erzähle und schreibe und male und fotografiere und fantasiere ich in allen meinen Blogs über das weite Feld meiner Liebe: hier ist meine gesamte Liste: http://mein-abenteuer-mein-leben75.blogspot.de .




#